"Um eine Trennung zu verarbeiten, flieht die Finnin Laura allein mit dem Zug in den Norden Russlands. Im Abteil sitzt bereits der russische Minenarbeiter Ljoha. Die ungleichen Passagiere müssen nun auf engstem Raum miteinander auskommen … - Regisseur Juho Kuosmanen gewann mit diesem Beitrag 2021 den großen Preis der Jury in Cannes.
Moskau, 1996: Laura, eine finnische Studentin, verlässt Hals über Kopf mit großem Liebeskummer und unsicher ob ihrer Zukunft die Metropole. Sie steigt in den Zug nach Murmansk, um sich dort 10.000 Jahre alte Höhlenmalereien anzusehen. Im Gegensatz zu ihrem unsteten Leben in Moskau möchte sie sich mit etwas Beständigem und Ewigem beschäftigen. Im Zug muss sie sich das Schlafabteil mit dem russischen Minenarbeiter Ljoha teilen, der sich mit derben Sprüchen und viel Wodka als unausstehlicher Nachbar erweist. Nach fünf Tagen in dieser angespannten, oft unangenehmen Reisegemeinschaft erreicht Laura endlich Murmansk, nur um dort festzustellen, dass Besichtigungen der Höhlenmalereien für Touristen aktuell verboten sind. Der Einzige, den Laura in Murmansk kennt, ist Ljoha, den sie nach einiger Überwindung aufsucht und um Hilfe bittet. Als die beiden sich dann tatsächlich Zugang zu den prähistorischen Höhlen verschaffen, begreift Laura, dass es die Begegnungen mit Menschen im Hier und Jetzt sind, die erinnerungswürdige und manchmal sogar bedeutsame Spuren im sonst so flüchtigen Leben hinterlassen. Regisseur Juho Kuosmanen schickt diesmal zwei Außenseiter auf eine amüsante und zutiefst berührende Reise, auf der sie, ganz ohne Kitsch, mit der Wahrheit ihrer Gefühle konfrontiert werden."
…schöner, interessanter Film! haben wir vor zwei Jahren im Kino gesehen.
Ausstrahlung im TV am 22.11., 23 Uhr auf arte, bis 19.2. in der arte-Mediathek oder Download via Mediathekview